SupervisorInnen

Supervision stammt aus der Tradition sozialer Arbeit. Zunehmend ist sie außerdem im Bereich des Gesundheitswesens, der Pädagogik, in Wirtschaft und Verwaltung, Dienstleistungsunternehmen und auch in der Politik gefragt.

Supervision dient Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen, ihre berufsbezogenen Handlungen und Strukturen zu reflektieren und damit Entwicklung zu begleiten und zu fördern. Mit Hilfe einer Supervisorin oder eines Supervisors werden berufsbezogenen Problem- und Aufgabenstellungen auf Lösungen, Veränderungen und Professionalisierung hin bearbeitet.

Supervision vereinigt theoretische Grundlagen aus Psychologie, Soziologie, Sozialarbeit und Kommunikationswissenschaften. Sie nimmt Anleihen bei psychoanalytischen, kommunikationstheoretischen, transaktionsanalytischen, systemischen, verhaltenstherapeutischen sowie gestalttherapeutischen Grundauffassungen und bezieht gruppendynamische wie organisationstheoretische Konzepte ein.

Supervision fokussiert die individuelle Entwicklung im Sinne einer beruflichen Identitätsfindung oder die Entwicklung eines Teams. Emotionale Entwicklungen, organisationsstrukturelles Verständnis, kreatives Denken und die Entwicklung von neuen Perspektiven für berufliches Handeln stehen im Vordergrund.

Vor allem die Arbeit mit Menschen ist eines der Hauptfelder supervisorischen Arbeitens. Führungsarbeit bedarf in hohem Maße der laufenden Reflexion, um die eigenen Anteile von denen der anderen zu trennen und mit neuen kreativen Ansätzen Lösungen zu entwickeln.
Supervision kann jeder in Anspruch nehmen, der einen berufsbezogenen Aspekt mit den eigenen Anteilen im Zusammenhang reflektieren möchte.

Bei einem EASC-zertifizierten Institut können auch Sie sich zur / zum SUPERVISORIN / SUPERVISOR EASC ausbilden lassen. Die Ausbildung dauert zwischen 3 - 4 Jahren und ist berufsbegleitend. Die rund 650 stündige Ausbildung schließen Sie an einer nach EASC-Standards durchgeführten Prüfung in Form eines Kolloquiums und einer schriftlichen Abschlussarbeit ab.